LGT bleibt auf Wachstumskurs
Einer Mitteilung der LGT Gruppe zufolge hat die internationale Private Banking und Asset Management Gruppe im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein im Geschäftsjahr 2020 einen Bruttoerfolg von 1,85 Milliarden Franken erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 2 Prozent. Dabei waren rückläufige Erfolge im Zinsgeschäft von Wachstum im Kommissions- und Dienstleistungegeschäft sowie im Handelsgeschäft überkompensiert worden.
Den Erträgen standen im Berichtsjahr um 3 Prozent gestiegene Aufwände von 1,39 Milliarden Franken gegenüber. Unter dem Strich wies die LGT Gruppe 2020 einen Konzerngewinn von 291,5 Millionen Franken aus, das sind 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Ohne den Einmaleffekt aus der im Oktober 2020 abgeschlossenen vollständigen Übernahme des bis dahin mehrheitlich gehaltenen britischen Vermögensverwalters LGT Vestra habe der Konzerngewinn 2020 um 14 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen, informiert die Bankengruppe in der Mitteilung.
Bei den Kundenvermögen konnte die LGT Gruppe 2020 ein Wachstum von 6 Prozent auf 240,7 Milliarden Franken verbuchen. Dabei hatte die Bankengruppe Netto-Neugelder in Gesamthöhe von 11,6 Milliarden Franken einwerben können. Diese und eine gute Entwicklung der Anlagen hatten negativen Währungseffekten überwogen.
„2020 war ein herausforderndes Jahr, in dem wir ein gutes Ergebnis und erhebliche strategische Fortschritte erzielt haben“, wird LGT Chairman Prinz Max von und zu Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. Ihm zufolge wird sich die Bankengruppe im laufenden Geschäftsjahr weiter auf nachhaltige Anlagen konzentrieren. „Wir haben 2020 wichtige Weichen gestellt, um durch unsere neue Organisationsstruktur unsere Schlagkraft zu erhöhen, und wir werden in diesem Jahr konsequent an der Umsetzung weiterarbeiten“, erläutert der LGT-Chairman.