LGT feiert 100-jähriges Bestehen
Die Privatbank LGT in der Hand der Liechtensteiner Fürstenfamilie feiert Jubiläum. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Finanzinstituts in Vaduz lädt die Familie zu verschiedenen Festen und Aktionen ein. So will sie – abhängig vom Pandemiegeschehen – am 11. September ein Volksfest mit lokalen und internationalen Musikgrössen in Liechtenstein ausrichten, heisst es in einer Medienmitteilung. Des Weiteren sind eine Sonderausstellung der Fürstlichen Sammlungen in Wien, eine offizielle Feier für geladene Gäste im Juni und verschiedene Aktionen für Kunden, Partner und Mitarbeitende geplant.
Die LGT blickt auf eine bewegte 100-jährige Geschichte zurück. Sie begann nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Namen Bank in Liechtenstein mit Sitz im Regierungsgebäude in Vaduz. Weil das Land nach dem Krieg wirtschaftlich stark gebeutelt war, wollte ihm die liechtensteinische Regierung wieder auf die Beine helfen und eine eigene Währung einführen, heisst es in der Medienmitteilung.
Als Nationalbank sollte dies die Bank in Liechtenstein übernehmen. Dafür war das Land schlussendlich zu klein. Das Finanzinstitut nahm seinen Betrieb dennoch auf: im Mai 1921 mit zehn Angestellten.
Als 1929 die Weltwirtschaftskrise das Fürstentum hart traf und die Aktionäre der Bank in Liechtenstein in finanzielle Not gerieten, stand ein Verkauf an eine deutsche Finanz- und Industriegesellschaft im Raum. Um einen Verkauf ins Ausland zu verhindern, übernahmen 1930 Staatsoberhaupt Fürst Franz I. und die Fürstenfamilie die Aktienmehrheit.
Seitdem hat die LGT stark international expandiert und ist in 15 Ländern auf vier Kontinenten vertreten. Heute zählt sie zu den führenden Anbieterinnen von Anlagelösungen für Privatkunden und musste laut Medienmitteilung seit ihrer Gründung nie Verluste verbuchen.