LLB-Gruppe bleibt auf Wachstumskurs
Einer Mitteilung der LLB-Gruppe zufolge hat die sich mehrheitlich im Besitz des Landes Liechtenstein befindliche Bankengruppe im Geschäftsjahr 2020 ein Geschäftsvolumen von 92,9 Milliarden Franken realisiert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Wachstum um 4,0 Prozent. Die von der Bankengruppe verwalteten Kundenvermögen legten im Jahresvergleich um 4,4 Prozent auf 79,7 Milliarden Franken zu. Dabei hatten Netto-Neugelder in Gesamthöhe von 3,3 Milliarden Franken eingeworben werden können.
Auch die Kundenausleihungen und das Hypothekargeschäft der Gruppe seien im Jahresvergleich um 2,1 beziehungsweise 3,6 Prozent angestiegen, heisst es in der Mitteilung. Damit sei die LLB-Gruppe „stärker gewachsen als der Markt“.
Beim Geschäftsertrag musste im Berichtsjahr hingegen ein Rückgang um 5,0 Prozent auf 430,3 Millionen Franken hingenommen werden. Die LLB-Gruppe führt diese Entwicklung auf tiefere Dollar-Zinsen und die Negativzinspolitik der Schweiz und Europas zurück. Zudem hatte die Bankengruppe Rückstellungen für Kreditverluste in Höhe von 11,6 Millionen Franken angelegt. Im Vorjahr waren dagegen Rückstellungen in Höhe von 1,0 Millionen Franken aufgelöst worden. Das Volumen des Kreditbuchs der Gruppe belief sich zum Jahresende 2020 auf rund 13,2 Milliarden Franken.
Als Geschäftsaufwand wurden im Berichtsjahr 306,7 Millionen Franken verbucht, das sind 1,5 Prozent weniger als 2019. Unterm Strich wies die LLB-Gruppe einen Konzerngewinn von 109,8 Millionen Franken aus. Im Vorjahr war der Konzerngewinn um 11,0 Prozent höher ausgefallen. Das Land Liechtenstein wird im Berichtsjahr insgesamt 47,2 Millionen Franken beziehen, erläutert die Bankengruppe.