Bankenverband verpflichtet sich zu Klimaneutralität
Der Liechtensteinische Bankenverband (LBV) schliesst sich der Netto-Null-Bankenallianz der Vereinigten Nationen als unterstützende Organisation an, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Damit verpflichtet er sich zur Klimaneutralität bis 2030. Bis dahin müssen betriebliche Emissionen auf Netto-Null reduziert werden. Alle unvermeidbaren Emissionen sollen kompensiert werden – hauptsächlich durch die Beteiligung an Aufforstungsprojekten.
Der LBV hat sich dabei drei Zwischenziele gesetzt. Bis 2023 will er seinen CO2-Ausstoss im Vergleich zum Basisjahr 2019 um 25 Prozent reduzieren. Der Papierverbrauch soll bis 2023 im Vergleich zum Basisjahr 2019 auf die Hälfte reduziert werden. Ausserdem will der Verband bis 2023 nur noch auf erneuerbare Energien setzen.
Weiter werde der LBV auf seine Mitgliedsbanken zugehen und deren Teilnahme an der Netto-Null-Bankenallianz unterstützen. Mit der LGT Group im April, der LLB im August und der VP Bank im September seien bereits alle drei liechtensteinischen Grossbanken der Allianz beigetreten. Es sollen aber auch andere Mitgliedsbanken für den Beitritt zur Allianz gewonnen werden. Zudem will sich der Verband auch aktiv in den politischen Dialog im Land einbringen, um Netto-Null-Ziele auf Landesebene zu setzen.
Liechtenstein nehme in Bezug auf die verwalteten Vermögen mit mehr als 85 Prozent «einen Spitzenplatz unter den Bankenplätzen ein, die sich einen klaren Fahrplan zu netto null gegeben haben», schreibt der Verband. ssp