Erfolgreiches Jahr 2018 stimmt zuversichtlich
Die Banken in Liechtenstein haben ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Die weltweit verwalteten Vermögen befinden sich auf Rekordniveau und die Kapitalisierung ist überdurchschnittlich hoch. In 2018 haben sie rund 150 neue Vollzeitstellen in Liechtenstein geschaffen. Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass Kunden im In- und Ausland weiterhin grosses Vertrauen ins «Liechtenstein Banking» haben.
Die soeben publizierte neuste Bankenstatistik belegt, dass der Bankenplatz Liechtenstein 2018 wiederum sehr erfolgreich wirtschaftete. So stiegen die verwalteten Vermögen aller Banken (inkl. Tochterunternehmen im Ausland) um 3.7 % auf ein Allzeithoch von gut CHF 305 Mrd. Erfreulicherweise hat ein Netto-Neugeldzufluss von über CHF 33 Mrd. zu diesem Rekord beigetragen. Diese Zahl unterstreicht das weiterhin grosse Vertrauen der inländischen und internationalen Kunden in die Qualität und Innovationskraft der liechtensteinischen Banken.
Stabilität wird als einer der Kernwerte von Lichtenstein und seiner Banken grossgeschrieben. Die Bankstatistik unterstreicht dies deutlich. So beträgt die risikogewichtete Kernkapitalquote (Tier 1-Ratio) auf Einzelbasis überdurchschnittliche 20.7 %. Die wichtige Verschuldungsquote (Leverage Ratio) beläuft sich auf ausgezeichnete 7.5 %. Schliesslich zeigt auch die hohe Liquiditätsdeckungsquote (LCR) von über 170 %, dass Sicherheit und Stabilität für den Bankenplatz sehr wichtig sind.
Die Banken zeichnen sich traditionell durch eine langfristig ausgerichtete Geschäftspolitik mit einem konsequenten Risikomanagement aus. Trotz einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld mit Negativzinsen findet sich dies in den Zahlen wieder. So konnte ein sehr erfreuliches Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von CHF 390 Mio. (+17.6 %) erwirtschaftet werden. Und dies bei einem sehr tiefen durchschnittlichen Beleihungssatz auf Wohnliegenschaften von weniger als 50 % und einer weiterhin äussert geringen Quote notleidender Kredite von 0.5 %. Die für den Bankenplatz gute Cost-Income-Ratio von stabilen 67% sowie die Eigenkapitalrendite (RoE) von gut 6 % belegen einmal mehr, dass die Banken ihre Hausaufgaben gemacht haben und gestärkt in die Zukunft blicken können.
All dies kommt aber nicht bloss den Kunden zugute, sondern dem ganzen Land. Die Banken bleiben wichtige Arbeitgeber. Es wurden mehr als 150 Vollzeitstellen in 2018 geschaffen. Insgesamt beschäftigt die Branche 2'125 Personen (Vollzeitäquivalente) und bietet für 57 Lernenden mit einem Frauenanteil von über 50% einen attraktiven Einstieg in die Berufswelt. Zudem leisten die Banken mit CHF 32 Mio. bzw. 14 % an den gesamten Steuereinnahmen bzw. 43% an den Ertragssteuereinnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des Staatshaushalts.